Vier Minuten Auszeit (Die Eskapade #17)

Seit Montag sind wir wieder im Lockdown. Das sei ein “Lockdown light”, sagen manche. Doch “Light” zählt dank Zigaretten eher zu den schlecht beleumundeten Begriffen. Und genauso isoliert und abgeklemmt wie im März fühlen wir uns eh. Ganz anders als beim ersten Lockdown kommt mir die emotionale Ausgangslage vor: kein Anflug von Trotz mehr und auch keine Hoffnung, ein bisschen “Topfschlagen auf dem Balkon” rüberzuretten nach Post-Corona. Was wir brauchen, ist ein Nachschlag Gemeinschaftsgefühl.

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Drei Minuten Auszeit (Eskapade #14)

Sieben Kilometer Luftlinie von hier tragen die vier Apokalyptischen Reiter den großen Preis von Neukölln aus. In Berlin-Mitte tanzt der Antichrist auf einem illegalen Rave. Zumindest meine ich, genau das in den Nachrichten-trüben Gesichtern der Menschen zu lesen. Meine Mutter berichtete vor zwei Tagen am Telefon, dass “zur Stunde” wohl irgendjemand mit der Kanzlerin rede und im Anschluss “die 50” auf eine 35 herabgesetzt werden solle. Was genau bei Eintritt der 35 geschehe, das ging im Faktenhagel des ntv-“News Spezials” zur Corona-Krise unter. Im Anschluss: “Mega-Maschinen – Baggerschiff der Superlative”. Man könnte meinen, das ganze Leben marschierte inzwischen im Ticker-Schritt vorbei. Man könnte.

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